Lange Zeit waren Hefe und ich nicht die besten Freunde, das kann ich euch sagen meine Lieben. Mein Mann hat sich dabei immer ein bisschen über mich lustig gemacht. Nach dem Motto "Tolle Torten kannst du backen, aber einen Hefezopf bekommst du nicht hin." Na, vielen lieben Dank! Aber er hatte Recht und Schuld daran war nur meine eigene Ungeduld. Mit zuviel Hefe in zu heißer Flüssigkeit angerührt und mit zu kurzen "Gehzeiten", Frau hat ja immer zu wenig Zeit, das kennt ihr ja bestimmt, hab ich mir meine Backergebnisse regelmäßig in die Tonne gebacken. Außerdem lag mir Hefegebäck, ich will das hier gar nicht schön reden, immer mächtig auf dem Magen. Klingt komisch, ist aber vielen da draußen sicher selber bekannt. In den meisten Rezepten in denen Hefe verwendet wird, wird nämlich reichlich davon für den Teig benutzt. Einen ganzen Würfel Hefe auf 500g Mehl, geht zwar super fix auf, liegt aber später wie ein Stein im Magen und das Gebäck wird wie ich finde, auch noch sehr schnell trocken. So etwas will man doch nicht zu Hause auf dem Kaffeetisch finden, meint ihr nicht auch?! Also habe ich immer weiter probiert und getestet und mit Geduld und kein bisschen Spucke, sondern mit ganz wenig Hefe bin ich dem besten Teig auf die Spur gekommen. Ich lasse meine Milch oder andere Flüssigkeit die ich dafür verwende, wirklich nur "handwarm" mit meiner frischen Hefe zusammen kommen und gebe dem Teig reichlich Zeit und ein gemütliche, warmes Plätzchen um gehen zu können. Werft also unbedingt einen Blick auf das neue Rezept, denn mit einem feinen Pudding-Mohn Striezel mit leckeren Streuseln "On Top" macht der Kaffeeklatsch doch viel mehr Spaß. Der Striezel ist wirklich unglauch lecker, super saftig und das bleibt er auch, man kann ihn auch noch ein paar Tage später prima zu einem Tässchen Kaffee oder Kakao vernaschen. Also jetzt aber nichts wie ran an die Küchenmaschine, denn der Teig will gerne lange geknetet werden.