Ich weiß was ihr jetzt sagen werdet meine Lieben, die Plätzchen sehen zum Anbeißen lecker aus, aber da hat die verrückte Marion uns mal wieder ein etwas anspruchsvolleres Rezept vor die Nase gesetzt. Ja, ich weiß die Kaffee-Schoko Bienenkörbchen sind defintiv keine 08/15 Plätzchen und auch nicht Rucki-Zucki gemacht. Da will ich euch gar nichts erzählen, aber es lohnt sich definitv! Ich wüßte nicht, wo man so eine Leckerei kaufen könnte. Was hat man Mann dazu gesagt:" Schatz, das sind Angeber-Plätzchen". LOL! Aber mal ehrlich, sind die Bienenkörbchen nicht echte Hingucker? Und mir hat die Herstellung der kleinen Schätzchen echt viel Spaß gemacht, es war wie eine Art Back-Yoga, total entspannend. Zuerst wird ein feiner Schoko Keks als Unterlage für das Körbchen gebacken. Danach eine Art Cake Pop Masse für den Bienenkorb selber zusammen gedröselt und da habe ich diesmal echt die perfekte Konsistenz erwischt und zum Zusammensetzen ein absoluter Schmackofatz Kaffee-Curd verwendet. Den könnt ihr übrigens aus fertig kaufen, aber natürlich gibt es dazu ein entsprechendes Rezept von mir für euch. Eines kann ich euch jetzt schon sagen, nach dem Kaffee-Curd, den ihr auch als Bortaufstrich oder Torten und Macaronsfüllung verwenden könnt, kann man süchtig werden. So unglaublich lecker ist diese Creme. Auf jeden Fall könnt ihr mit diesen Plätzchen mächtig Eindruck schinden, denn wie gesagt, so etwas gibt es Nirgends zu kaufen. Wer zudem Fan von Schokolade und Kaffee ist, wird sich hier beim Naschen im 7. Plätzchenhimmel fühlen. Wie sieht es aus, seid ihr mutig und bereit auch mal keine schnelle Nummer am Backofen zu riskieren? Dann werft ganz flott einen Blick auf das Rezept, es lohnt sich wirklich.
Zutaten
für ca. 70 - 80 Bienenkörbchen:
Schoko-Plätzchen als Unterlage
350g Mehl Type 405 oder 550er
1 Prise Salz
2 EL Backkakao
1 Pck. Vanillezucker
250g kalte Butter in kleine Würfel geschnitten
1 Eigelb
1 TL löslichen Kaffee
Zubereitung:
Mehl, Puderzucker und Backkakao in eine große Schüssel sieben. Prise Salz und Vanillezucker dazu geben und alles gut vermischen. Die klein geschnittene Butter zufügen und nun alles am besten mit den Händen zu feinen Krümeln zerreiben. Macht das wirklich so als würdet ihr Streusel herstellen, einfach die Butterstückchen zusammen mit der Mehlmischung zwischen den Handflächen zerreiben. Dann noch das Eigelb darüber geben und nun alles zügig zu einem glatten Mürbeteig kneten. Wenn ihr einen schönen, glänzenden Teig erhalten habt, diesen in zwei Portionen teilen und zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie zu flachen Scheiben ausrollen. Für 1 - 2 Stunden in den Kühlschrank legen.
Backofen auf 180 Grad vorheizen, Ober-Unterhitze, mittlere Schiene, Bleche mit Backpapier auslegen. Bei meiner Bienenkörbchen Form ist ein entsprechender runder Ausstecher der dazu passt im Set mitenthalten. Damit steche ich nun in einer Dicke von ca. 0,3cm Kreise aus. Mit ein wenig Abstand auf die vorbereiteten Bleche geben und 6 - 8 Minuten backen lassen. Die Kekse auf dem Blech auskühlen lassen und dann zur Seite stellen bis wir die Körbchen fertig haben.
Kaffee Curd:
- Für ca. 2 Marmeladengläser -
500ml Milch 3,5%
500ml Sahne 32%
200g Zucker
240ml Espresso oder einen anderen starken Kaffee
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen entsprechend großen Topf geben und aufkochen lassen. Bitte immer wieder darin rühren! Die komplette Flüssigkeit muss nun einkochen, das dauert ca. 1 Stunde. Dabei sollte die Temperatur immer so sein, das sie köchelt und später wie Karamell sanft aufwallt, dabei immer wieder mit einem Holzlöffel umrühren. Wenn ihr einen Tropfen davon in Eiswasser gibt, sollte dieser fest werden. Die ganze Masse sollte letzten Endes wie Karamell aussehen. Der Duft allein ist schon unglaublich, es braucht halt nur Zeit zum Kochen. Den Kaffee Curd dann in Marmeladengläser geben und im Kühlschrank aufbewahren.
Mein Tipp hier:
Wem dieser Arbeitsschritt zu aufwendig ist kann auch Kaffee- Curd von der Marke "Thursday Cottage" im Internet bestellen. Ich weiß leider nicht ob man Produkte dieser Firma auch in einem Supermarkt oder Feinkost-Laden bekommen kann.
Zutaten
für die Körbchen-Masse:
400g Schoko Butterkekse
30g gehackte, geröstete Haselnüsse
400g Vollmilch & Nougat Schokolade - gemischt -
50g Palmin Kokosfett
1 Dose gezuckerte Kondensmilch - Milchmädchen -
1 Instant Stick - löslicher Kaffee -
Zubereitung:
Butterkekse in der Küchenmaschine fein zermahlen und in eine große Schüssel geben. Schokolade und Kokosfett in einem Topf ganz vorsichtig erwärmen und schmelzen lassen, löslichen Kaffee dazu geben und unterrühren. Dann zusammen mit der gezuckerten Kondensmilch und den Haselnüssen zu den Keksbröseln geben und alles gut vermischen. Die Masse auf der Oberfläche mit Frischhaltefolie abdecken und so lange in den Kühlschrank stellen, bis sie soweit abgekühlt und fest geworden ist, das man kleine Bällchen davon abnehmen kann. Sie sollte kühl sein, aber noch gut formbar.
Kleine Portionen von der Masse mit den Fingern abzupfen, zu einem kleinen Ball formen und dann in die Körbchenform einlegen. Mit dem dazu gehörenden Keil in die Masse eindrücken, bis der typische Bienenkorb Kegel entsteht. Das Förmchen außen lösen und das Körbchen mit der Öffnung nach unten auf ein Stück Backpapier setzen. Es gibt auch kleine Ständer für die Körbchen in denen man diese Kopfüber einsetzen kann um sie in den Kühlschrank zu stellen und fest werden zu lassen. Die fertigen Bienenkörbchen brauchen dann 1 - 2 Stunden im Kühlschrank um fest werden zu können.
Danach füllt ihr die Körbchen mit einem kleinen Spritzbeutel mit dem Kaffee-Curd, ruhig schön üppig, denn nun setzen wir den Schoko-Keks auf der Öffnung unten auf und mit dem Curd wird dieser ganz einfach daran festgeklebt. Nehmt die schöne, glatte Seite, so hält der Keks besonders gut.
Nun heißt es wieder kühlen, bis die Körbchen schön fest auf dem Keks halten.
1 - 2 EL Backkakao mit ein wenig goldener Puderfarbe mischen und diese dann mit einem kleinen Sieb über die Bienenkörbchen abpudern. Ich habe dann noch Schoko-Kaffee Bohnen mit ein wenig geschmolzener Schokolade daran festgeklebt.
Die Kaffee-Schoko Bienenkörbchen halten mehrere Wochen, wenn ihr sie in eine gut verschlossenen Dose an einem möglichst kühlen Ort lagert.
Mein Tipp hier:
Um Zeit zu sparen kann man sehr gut auch auf den fertigen Kaffee-Curd zurückgreifen. Die Firma Thursday Cottage stellt wirklich hochwertige Curds her, ich habe dort selber schon mehrfach bestellt. Die kleinen Kekse, als Unterlage könnt ihr ebenso wie den Curd auch schon einige Tage im voraus herstellen, so hat man weniger Stress. Wem die Menge zu viel ist, halbiert die Zutaten einfach! Ich muss allerdings dazu sagen, das sich der Aufwand für diese Gebäck auf jeden Fall lohnt. der Geschmack ist einmalig und ich finde sie machen auf jedem Plätzchenteller wirklich etwas her.
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