Ja ich weiß meine Lieben, Halloween ist wirklich nicht nach jedermanns Geschmack. Aber so ein ganz klein wenig Grusel kann doch eigentlich ganz nett sein. Wenn niedlich verkleidete Monsterchen vor der Türe stehen, da muss man doch großzügig sein und ein paar süße Leckereien spendieren und ja, auch wenn dieselben Kinder dann mit ihren St. Martins Laternen vor meiner Türe singen, gibt es auch noch etwas. Warum aber immer nur gekauften Süßkram verschenken? Wie wäre es in diesem Jahr mal mit ein paar feinen "Grusel-Keksen" für die Halloween Sammelkörbchen? Die freundlich, unheimlichen Plätzchen in Kürbisform kommen dabei ganz ohne Lebensmittelfarbe aus! Das feine, super aromatische Schoko-Aroma und ihre tolle Farbe, erhalten die Kekse durch den schwarzen Backkkakao, den ich für den Teig verwendet habe. Gefüllt sind sie mit einem fruchtigen, nichts so süßen Himbeergelee. Ich würde mal glatt behaupten, diese gefüllten Plätzchen kommen bei großen und kleinen Krümelmonstern aller Art gut an. Dazu sind die Kürbisse auch noch ganz einfach und schnell gemacht, besser geht´s doch wohl nicht. Dazu weiß man dann auch noch, das man den Kiddies etwas wirklich Leckeres ins Körbchen legt. Kein Vergleich, zu diesen schauerlich zuckersüßen, mit Farbstoffen vollgestopften Sachen die es zu Halloween mittlerweile echt überall in den Supermärkten zu kaufen gibt. Zu den dunklen Backkkakao Plätzchen würden übrigens auch eine Nuss-Nougat Creme, Erdbeer- oder Aprikosenmarmelade wunderbar passen. Füllt die kleinen Schätzchen gerne mit dem was bei euch zu Hause gern gegessen wird und natürlich schmecken die feinen Kekse auch in jeder anderen Form, falls ihr keinen Kürbis-Ausstecher zu Hause habt. Werft also unbedingt einen Blick auf das Rezept und dann lasst uns direkt mal das Nudelholt schwingen. Damit sich möglichst viele Monsterchen zu Halloween auf Plätzchen freuen dürfen, aber aufpassen, vielleicht werdet ihr die Ungeheuer dann nicht mehr los.
Zutaten
für 12 große, gefüllte "Kürbis" Plätzchen:
- 12x10cm -
450g Mehl Type 405 oder 550er
60g schwarzen Backkakao
(Den gibt es z.Bsp. von Van Houten Intense Deep Black, den habe ich hier verwendet. Es gibt aber auch noch andere Anbieter, die man in fast jedem großen Supermarkt kaufen kann)
1 Ei Gr. L
120g Zucker
2 Pck. echten Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Stick Instant-Kaffee
(Alternativ 1TL löslicher Kaffee)
250g weiche Butter
50g Apfel-Curd
(Alternativ: Apfelgelee, Frucht-Curd oder eine andere helle Marmelade ohne Stückchen)
Zubereitung:
Butter mit den beiden Zuckersorten auf ganz kleiner Stufe glatt rühren. Ei und den Curd dazu geben und ebenfalls nur kurz vermengen. Alle weiteren trockenen Zutaten, mit der Prise Salz mischen und 2 - 3x sieben. Dann alles in kleinen Portionen mit einem Küchenspatel grob unterarbeiten. Wenn alle Zutaten zusammen kommen, diese nur noch zügig mit den Händen zu einem glatten, fein glänzenden Teig kneten. In zwei Portionen teilen und jeweils zwischen einer Lage Frischhaltefolie schon einmal zu einer flachen Scheibe ausrollen. Dann für mindestens 1 - 2 Stunden in den Kühlschrank legen, damit sich der Teig entspannen kann.
Backofen auf 160 - 170 Grad Umluft vorheizen, mittlere Schiene. Bleche mit Backpapier oder Dauerbackfolie auslegen. Stecht dann die Kürbisse aus und legt sie mit ein wenig Abstand auf das Backpapier, bei der einen Hälfte dann noch entsprechend Augen und Mund ausstechen.
Im vorgeheizten Ofen ca. 17 - 18 Minuten backen lassen. Kekse auf dem Backpapier abkühlen lassen, erst dann ablösen und zur Seite.
Meine Tipps hier:
Wenn ihr einen hochwertigen schwarzen Backkakao verwendet, braucht ihr keinerlei Farbpaste für die Kekse! Achtet immer darauf das der Teig gut gekühlt ist wenn ihr ihn verarbeitet und auch beim Reste zusammen kneten nie zu lange bearbeitet wird. Wer Zeit und Ruhe hat, kann die ausgestochenen Plätzchen vor dem Backen noch einmal kalt stellen, umso schöner sind und bleiben die Umrisse der Kekse.
Keine Angst vor dem löslichen Kaffee im Plätzchenteig, den könntet ihr auch weglassen! Das feine Kaffee-Aroma unterstützt hier aber den Schoko Geschmack, ist aber im fertigen Keks nicht wirklich heraus zu schmecken.
Fertigstellung der Halloween Kekse:
Für die Füllung habe ich ein feines Himbeer Gelee verwendet. Leicht erwärmt lässt es sich wunderbar mit einem kleinen Spritzbeutel auf die Kekse verteilen. Setzt dann die Kekse mit den Gesichtern vorsichtig darauf und drückt sie leicht zusammen. Ich habe noch mit ein wenig weißer Schokolade "Narben" auf die gut durchgekühlten Kürbisgesichter gespritzt und ein kleines, silbernes Fondant-Blättchen an den Stiel aufgeklebt.
Die Kekse halten mehrere Wochen in einer gut verschlossenen Blechdose mit Backpapier zwischen den Lagen und der Teig lässt sich ebefalls prima bis zu 6 Wochen einfrieren und kann dann nach dem Auftauen ganz normal weiter verarbeitet werden.
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