Montag, 9. September 2024

Apfel-Karamell Macarons

Es ist wieder mal Zeit für ein neues Macarons Rezept meine Lieben. Bei den kleinen Schätzchen gibt es ja nur "Man liebt sie oder man mag sie so gar nicht leiden". Ich hoffe auf jeden Fall, das ihr die französischen Diven genau so gerne mögt, wie ich es tue. Mit dem ganz einfachen Rezept sind sie ganz flott gemacht und wenn ihr euch ganz genau an alle Mengen haltet und meine Tipps und Tricks umsetzt, dann stehen die leckeren Scheisserchen auch ganz bald auf eurem Kaffeetisch. Denn man ehrlich, so teuer wie Macarons mittlerweile in den Geschäften und Patisserien sind, da backt man sie doch besser selber, findet ihr nicht auch?! Gefüllt sind die feinen Mandelschalen mit einer superzarten Creme in der ein wenig weiße Schokolade nicht fehlen darf und es gibt einen unfassbar leckeren Apfel-Karamell dazu. Den könnt ihr fertig kaufen oder wenn ihr Lust und Laune dazu habt, am eigenen Herd köcheln. Denn Backen soll ja vor allem eines machen, ganz viel Spaß und Freude und bloß nicht in Stress ausarten. Wie heißt es da doch so schön "An apple a day, keeps so doctor away." Also ein Apfel am Tag, hält den Doktor fern, was soll ich also sagen. Apfelkaramell Macarons sind quasi gesundheitsfördernd, ist natürlich nur ein Spaß. Aber die feinen, kleinen Dingerchen sind einfach so unglaublich lecker, ich wollte ihr könntet alle direkt mal probieren. Aber da ich leider nicht wie Captain Kirk das beamen befehlen kann, werdet ihr euch schon selber an den Backofen stellen müssen. Werft also unbedingt einen Blick auf das neue Rezept, das macht sicher Lust auf's Mixer schwingen. Legen wir also los, dann stehen die Macarons ganz flott auf eurem Kaffeetisch.

Zutaten
für 2 x Bleche ca. 45 - 50 Macaronsschalen:
100g Puderzucker
100g blanchierte, gemahlene Mandeln (bitte kein Mandelmehl verwenden!) 
70g Zucker
75g Eiweiß
  Blaue Lebensmittel Farbpaste  


Zubereitung:
Bitte alle Zutaten ganz genau abwiegen!  
Backbleche mit Backpapier oder Macaron Backmatten auslegen. Mandeln und Puderzucker mischen und noch einmal durch die Moulinette (oder einen anderen Zerkleinerer) laufen lassen, achtet darauf nicht zu lange durchzumixen, damit das Öl in den Mandeln nicht austritt.
Je feiner die Puderzucker-Mandel Mischung ist, desto glatter ist hinterher die Oberfläche der Macarons, also mindestens 3 - 4x sieben, dann zu Seite stellen.

Das Eiweiß in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührer in einer Metallschüssel (arbeitet nicht in Plastikschüsseln, in denen bleibt immer ein feiner Fettfilm auf der Oberfläche) steif schlagen. Wenn es anfängt schön schaumig zu werden, den Zucker mit und mit, in kleinen Portionen unter den Eischnee geben, jedes Mal ca. 30 Sekunden unterrühren lassen. Immer weiter schlagen bis die Masse schön weiß, fest und glänzend ist. Bitte ab hier mindestens 4 - 5 Minuten weiter schlagen lassen, die Masse muss fest sein! Jetzt ist der Zeitpunkt, wenn ihr die Macarons einfärben wollt, die Farbpaste mit einem kleinen Zahnstocher oder dem Stiel eins Löffels dazu zugeben, so werden die kleinen Farbtöpfchen nicht verunreinigt und können nicht schimmeln.  Nochmals so lange rühren bis die Farbe komplett eingearbeitet ist. Die Mandel-Puderzucker Mischung nun in 3 Portionen zum Eiweißmasse geben. Erst mit dem Küchenspatel in die Eiweißmasse schneiden und die Mandel-Zucker Mischung so einarbeiten. Dann mit dem Teigschaber in gleichmäßigen, runden Bewegungen alles immer vollständig unterrühren., zwischendurch die Macaronsmasse flach an den Rand der Schüssel drücken, so lösen sich die Luftblasen im Teig auf. Nie die komplette Menge in den Eischnee geben! 
Die Macarons Masse sollte vom Spatel fließen und in diesem Stadium schön glänzen, ist sie zu fest bilden sich später die ungeliebten "Zipfel". 

Die Masse in einen Spritzbeutel mit Lochtülle (0,9 cm) geben, ich stelle den Spritzbeutel dafür immer in ein hohes Glas und stülpe ihn über den Rand, immer die komplette Masse einfüllen, keine Reste in der Schüssel lassen, diese trocknen direkt aus.  
Dann die Macarons auf die vorbereiteten  Backbleche oder Matten aufspritzen. Die Macaronsschalen 15 - 30 Minuten ruhen lassen, es muss sich eine Art Haut bilden, die Oberfläche sollte sich "fest" anfühlen. Das kann je nach Jahreszeit oder Wetterlage länger oder kürzer dauern. Backofen auf 140 Grad Umluft vorheizen und ca. 13 - 15 Minuten backen, je nach Größe der Macarons. Ihr müsst ihr ein wenig schauen wie eurer Ofen zu Hause backt, das ist ein bisschen Erfahrungssache, probiert es einfach aus. Lieber 1 - 2 Minuten länger backen, als das die Schalen von unten so feucht sind, das sie nachher beim Abziehen kleben bleiben, durch die Füllung werden sie später wieder saftig. Bei meinem neuen Ofen lasse ich den Ofen auf 150 Grad Umluft vorheizen schiebe das Blech in den Ofen, nach 4 Minuten reduziere ich auf 140 Grad und öffne ganz kurz die Ofentür um die Feuchtigkeit herauszulassen, zu dem Zeitpunkt müssen sich die Füßchen schon gebildet haben. Dann lassen ich die Macarons weitere ca. 12 - 13 Minuten im Ofen. Seinen Ofen kennenlernen heißt bessere Macarons backen, glaubt mir das. Die Macaronsschalen auf dem Backpapier oder den Matten komplett auskühlen lassen bevor ihr sie ablöst, so bleibt beim korrekten Backen nichts kleben.
Bitte immer nur 1 Blech im Ofen backen lassen. Beim zweiten Blech vorab die Temperatur des Ofens wieder auf 150 Grad kommen lassen, bevor ihr es einschiebt.
 

Noch ein Zusatztipp:
Wenn ihr die Macarons aufgespritzt habt, dann klopft die Bleche leicht auf. Dabei das Blech bei jedem Aufklopfen einmal drehen, Längsseite, kurze Seite, Längsseite, kurze Seite. So werden die Macarons ganz glatt und schön rund. Wichtig, klopft direkt und lasst die Schalen nicht antrocknen. Außerdem solltet ihr  z.Bsp. nicht auf dem Tisch klopfen auf dem das zweite Blech noch steht. Nicht lachen, ist die Masse einmal perfekt aufgespritzt und steht zum trocknen bereit kann es dadurch zu Rissen auf der Macarons-Oberfläche kommen die man nicht sieht, aber später beim Backen herauskommen.  

Hier habe ich dann noch einmal die gleiche Masse hergestellt und mit brauner Lebensmittelfarbpaste eingefärbt, für diese Macarons wurde keine Schokoladen-Macaronsschalen von mir gebacken. 


Für die Füllung:
150g weiche Butter
80g gezuckerte Kondensmilch 
100g geschmolzene, leicht abgekühlte weiße Schokolade 
 
1 Glas Toffee-Apple Curd 
(Den habe ich hier von Thursday Cottage gekauft, ein Rezept gebe ich euch weiter unten aber mit dazu) 


Butter weiß schaumig aufschlagen, dann die gezuckerte Kondensmilch zugeben und so lange rühren bis eine feine Creme zusammen kommt. Nun noch die abgekühlte weiße Schokolade unterheben. Zum Schluss noch 2 - 3 EL des Toffee-Apple Curd unterrühren. Die Masse mit Frischhaltefolie abdecken und im Kühlschrank soweit fest werden lassen, bis man sie schon aufspritzen kann. In einen Spritzbeutel mt runder Lochtülle füllen. Macarons paarweise zusammen legen und auf jeweils eine Macaronhälfte einen schönen Kreis mit der Creme aufdressieren. Diesen mit einer ordentlichen Portion des Toffee-Apple Curds mittig füllen. Die zweite Macaronsschale sanft darüber legen und leicht zusammen drücken, bis die Füllung am Rand zu sehen ist. 
Die Macarons hier habe ich mit kleinen Fondant Blättern dekoriert, die ich mit einer Mould selber gemacht habe. 


Toffee-Apfel Curd:
4 schöne, knackige Äpfel
50g Zucker
3 EL frischer Zitronensaft 
180g brauner Zucker
1 Ei Gr. L
2 Eigelbe Gr. L
1/2 TL Zimt
200g Butter in Stücken


Äpfel schälen, in kleine Stücke schneiden und zusammen mit dem Zitronensaft in einen Topf unter rühren ein- und weich kochen lassen. Die weichen Äpfel zu Mus pürieren und abkühlen lassen. 
In einem zweiten Topf nun alle restlichen Zutaten erst einmal gründlich verquirlen, dann die Butter und das Apfelpüree zugegeben. Nun unter ständigem rühren ganz sanft köcheln lassen. Auf niedriger Hitze mindestens 7 Minuten, wer es gerne fester mag ruhig 3 - 4 Minuten länger. Ihr sehr wenn die Masse anfängt einzudicken, achtet darauf das es von unten nicht anbrennt, also fleißig rühren! In Marmeladengläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Der Curd schmeckt auch wunderbar aufs Brot oder zu frischen Waffeln und hält einige Wochen.




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