Habt ihr vielleicht auch den ein oder anderen Favoriten was Desserts betrifft meine Lieben? Bei mir sind das tatsächlich das italienische Tiramisu und die himmlisch zarte Crème Brûlée. Wenn ich im Restaurant bin und noch ein ganz wenig Platz nach dem Hauptgang ist, dann wähle ich komischerweise, egal was sonst noch auf der Karte steht, fast immer eines dieser beiden Desserts. Nur ganz selten lasse ich mich da von etwas anderem verführen. Jetzt dachte ich mir, du könntest ja auch mal wieder eine Kuchenkreation aus einem der Beiden machen. Herausgekommen ist eine unglaublich leckere, zarte und feine Crème Brûlée Tarte. Wirklich easy peasy zu machen und einfach nur unglaublich köstlich. Haltet das gute Stück auf alle Fälle auch mal im Hinterkopf, wenn ihr ein Dessert für mehrere Personen braucht oder eines das man gut vorbereiten kann. Denn Feiertage kommen immer schneller als man denkt. Die Tarte selber dannam Tisch, á la Minute mit der Zuckerkruste abbrennen, das ist dann ein echtes Highlight für eue Gäste. Wie sieht's aus, habt ihr Lust mal einen Blick auf das Rezept zu werfen? Danach bin ich mir ganz sicher, schmeißt ihr direkt die Küchenmaschine an.
Zutaten
für eine Tarteform 20 - 22cm am besten mit Hebeboden:
Feiner Zitronen-Mürbeteig:
100g Butter in kleine Würfel geschnitten
180g Mehl Type 550er
1 EL Puderzucker
1 Prise Salz
1 Eigelb Gr. L
Abrieb 1/2 Bio Zitrone
1 EL frischen Zitronensaft
Hülsenfrüchte oder Keramik-Perlen zum Blindbacken
Crème Brûlée Füllung:
250ml Milch 3,5%
(Nehmt hier bitte keine Fettreduzierte Milch!)
250ml Sahne gerne 32%
1 Vanilleschote
3 Eier Gr. L
2 Eigelb Gr. L
2 gestrichene TL Speisestärke
1 kleine Prise Salz
50g hellen, feinen Rohrohrzucker
Zusätzlich:
Hellen, feinen Rohrohrzucker für die Knusperkruste
Zubereitung:
Für den Mürbeteig, Mehl und Puderzucker in eine entsprechend große Schüssel sieben. Prise Salz dazu geben und die in ganz kleine Stückchen geschnittene Butter darauf verteilen. Die Menge ist so gering, arbeitet hier am einfachsten mit den Händen. Die Zutaten nun zwischen den Handflächen zu feinen Streuseln zerreiben. Erst dann den frischen Zitronensaft, Abrieb und das Eigelb dazu geben und alles zügig zu einem glatten Teig verkneten. Zu einer runden, flachen Scheibe zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie rollen und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.Vor der weiteren Verwendung dann ca. 10 Minuten aus dem Kühlschrank holen und stehen lassen. Mit ein wenig Mehl bestäubt auf einer Silkonmatte, Frischhaltefolie oben auf den Teig legen, schön dünn ausrollen und in eine mit Backpapier ausgelegte und leicht mit Mehl bestäubte Tarteform legen. Form für ca. 30 Minuten in den Frierer stellen und danach die überschüssigen Teigränder mit einem scharfen Messer abschneiden und den Boden mit einer Gabel mehrfach einsteichen.
Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen, mittlere Schiene.
Den Teigboden mit einem Stück Backpapier abdecken und die Hülsenfrüchte oder Keramikperlen zu beschweren - Blindbacken - darauf verteilen. Nun für ca. 15 Minuten in den Ofen geben.
Danach die Form vorsichtig aus dem Ofen holen und Backpapier und Hülsenfrüchte abnehmen, weitere 5 Minuten in den Ofen geben, damit der Boden noch etwas fester werden kann.
In dieser Zeit oder auch vorher, könnt ihr dann die Füllung zubereiten.
Dafür die Milch, Sahne, Zucker und die Prise Salz in einen Topf geben und erhitzen bis sich feine Bläschen auf der Oberfläche bilden, nicht zu stark kochen lassen. In einer Schüssel, verquirlt ihr dann Eier und Eigelbe zusammen mit der gesiebten Speisestärke. Anschließend gebt ihr unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen die heiße Flüssigkeit dazu und lasst sie dann ein bisschen ruhen.
Die Backofen Temperatur nun auf 140 Grad Umluft reduzieren und die Eiermilchmasse vorsichtig in die Tarteform gießen. Da ich das Blech in meinem Ofen leicht nach vorne ziehen kann, habe ich das bei geöffneter Backofentür machen können, ohne die Form aus dem Ofen zu holen. Seid hier bitte vorsichtig, da die Form sehr heiß ist, am besten die Masse mit einem hohen Rührbecher eingießen.
Nun ca. 35 Minuten im Ofen belassen, die Mitte der Tarte darf noch etwas "wackeln" wenn man an der Form tippt, ansonsten Hitze noch einmal auf 120 Grad reduzieren, Tür kurz öffnen und weitere 5 - 10 Minuten darin belassen. Danach die Backofen Tür öffnen und die Form im Ofen erst mal auskühlen lassen. Anschließend die Crème Brûlée Tarte am besten über Nacht oder für mehrere Stunden in den Kühlschrank stellen und erst dann aus der Form lösen. Den feinen Rohrohrzucker erst kurz vor dem Servieren gleichmäßig auf der Oberfläche verteilen und mit einem kleinen Flambierbrenner zu einer Knusperkruste abbrennen. Die geschmolzene Zuckerkruste wird in ganz kurzer Zeit auf der Oberfläche fest, im Kühlschrank jedoch löst sie sich relativ zügig auf. Die Tarte selber hält einige Tage wenn sie gut gekühlt wird und ist ganz zartschmelzend und fein. Der Boden lässt sich super schneiden.
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