Ich finde so ein letztes Ostertörtchen Rezept muss noch sein meine Lieben. Vorallem wenn es mal etwas Außergewöhnlicher ist. Ich hatte es ja schon Versprochen, es werden auf dem Blog ganz viele unterschiedliche Kuchenboden Rezepte für euch probiert werden. Für die kleinen 20 und 15 cm Tortenböden habe ich einen Honig-Molly Cake gemacht, der kommt ohne Butter im Teig aber dafür mit aufgeschlagener Sahne als Geschmacksträger und "fluffig" Macher daher. Gefüllt sind die kleinen Schätzchen mit einer französischen Buttercreme die ich mit Honig abgeschmeckt habe, die ist so fein das sie auf der Zunge schmilzt kann ich euch garantieren. Zusätzlich habe ich noch eine Schicht Aprikosen-Kompott eingearbeitet, das gibt es fertig zu kaufen und wenn sowas gut ist, finde ich kann man sich die Arbeit mit dem selber kochen sparen. Da jeder Kuchenboden nur 1x gebacken wird und die Torte vom Durchmesser her wirklich nicht groß ist, muss man keine Angst vorm stapeln haben, dieses 2stöckige Törtchen bekommt man prima gegessen. Vielleicht macht ihr ja dem ein oder anderen Nachbarn zu Ostern mit einem Stück davon eine kleine Freude und einfrieren kann man die Torte natürlich auch ganz wunderbar. Jetzt hoffe ich bloss, das es ganz viele Honig Liebhaber unter euch gibt, denn erst muss natürlich mal der Molly Cake in den Ofen geschoben werden.
Zutaten
für 1 x 20 und 1 x 15cm PME Backform mit 10cm Rand:
250g Zucker
250g Honig (Blüten, Akazien oder einen anderen milden Honig)
2TL Vanillepaste
6 Eier Gr. L
300g Mehl
1/2TL Salz
12g Backpulver
500g flüssige Sahne (30 oder 32%)
Zubereitung:
Backformen fetten, den Boden mit Backpapier auslegen und alles mit Mehl ausstreuen. Ofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Zucker, Honig und Eier in der Küchenmaschine mindestens 10 - 12 Minuten ganz hell-schaumig aufschlagen lassen, bitte nehmt euch die Zeit dazu. Das Volumen sollte schön üppig werden und der Schaum muss hell und fest sein. Mehl, Salz und Backpulver mischen und sieben, zur Seite stellen. Die Sahne aufschlagen bis sie schön fest ist. Nun zuerst die Mehlmischung unter die Eischaummasse rühren, achtet darauf das Volumen der Masse zu erhalten. Danach die steif geschlagene Sahne in drei Portionen unter den Teig heben, das geht mit einem Küchenspatel am besten. Den Teig auf beide Formen gleichmäßig verteilen und im vorgeheizten Ofen, mittlere Schiene ca. 50 - 60 Minuten backen lassen, Stäbchenprobe nicht vergessen.
Zutaten
für die Füllung beider Torten:
200g Ei (das sind meist 4 Eier Gr. L)
ca. 80 - 100ml Wasser
250g Zucker
500g weiche Butter
2TL Vanillepaste
ca. 80 - 100g Honig (bitte auch hier einen milden Honig wählen, Tannen oder Waldhonig ist zu Geschmacksintensiv)
Zubereitung:
Die Eier in der Küchenmaschine hell schaumig aufschlagen lassen, das Volumen sollte sich verdreifachen. Zucker und Wasser in einen Topf geben und aufkochen lassen, ein Zuckerthermometer oder Thermo-Küchenspatel ist hier sehr hilfreich. Der Sirup den wir hier kochen sollte eine Temperatur von 115 Grad erreichen. Während die Küchenmaschine weiter schlägt, nun den Sirup ganz vorsichtig und in einem wirklich dünnen Strahl am Rand der Schüssel in die Eimasse gießen. Danach wird die Zucker-Eimasse so lange weiter geschlagen bis sie sich abgekühlt hat und ganz schaumig und hell ist. Nun in ganz kleinen Portionen die sehr weiche Butter dazu geben, anshcließend die Vanillepaste. Bitte so lange rühren lassen bis sich eine richtige Buttercreme bildet, habt da einige Minute Ruhe für, das dauert ein bisschen! Im Prinzip ist das Vorgehen wie bei der Swiss Meringue Buttercreme. In die fertige Buttercreme dann den ganz leicht erwärmten Honig zugeben und unterrühren lassen. Einen Teil der Buttercreme in einen Spritzbeutel mit runder Lochtülle füllen.
Zusätzlich:
1Glas 380g d'Arbo Marillenröster
oder einen selbstgekochten Aprikosen-Kompott
Zum Einstreichen der Torte:
200g weiche Butter
500g gesiebten Puderzucker
8-10EL Sahne
etwas gelbe Farbpaste
Butter hell schaumig aufschlagen lassen, dann den Puderzucker in Portionen dazu geben und immer wieder etwas von der flüssigen Sahne. Diese Buttercreme verwende ich als eine Art "Fondant" Ersatz. Die Creme mindestens 10 Minuten ganz weiß aufschlagen lassen, danach mit der gelben Farbpaste einfärben.
Wie die Torte zusammen gesetzt wird, erkläre ich unten am Anschnitt.
Beide Torten auf der Oberseite leicht begradigen und jeweils 3x waagerecht halbieren. Bei der 20cm Torte den 1ten Boden mit ein wenig Buttercreme auf eine Tortenplatte kleben und eine Portion der Honig-Buttercreme aufstreichen. Den 2ten Boden darüber legen und nun einen Kreis mit der Buttercreme auf den äußeren Rand der Torte aufspritzen. Das Innere nun schön üppig mit dem Marillenröster/Aprikosenkompott befüllen und dann den 3ten Boden darüber legen. An dieser Stelle kann man die Torte gerne für 10 Minuten in den Kühlschrank stellen. Danach den 3ten Boden noch einmal mit der Buttercreme bestreichen. Wieder kühlen. Den 15cm Kuchen nun ebenso füllen, dafür die 1te Kuchenschicht auf eine kleine Cake-Card oder ein Stück zurecht geschnittene Kapa Platte mit der Buttercreme kleben. Wenn beide Torten befüllt sind mit der restlichen Buttercreme einmal kurz bestreichen und wieder kühlen. In die untere 20cm Torte nun mittig 3 - 4 auf Höhe zurecht geschnittene Strohhalme einstecken, Stützen ist immer gut.
Anschließend beide Torten mit der hellen, gelben amerikanischen Buttercreme einstreichen. Immer im Wechsel, arbeiten so kann man die Creme gut abziehen und zwischendurch kühlen, bis man mit der Oberfläche zufrieden ist. Die Torten noch einmal kühlen, ja das ist immer wichtig, könnt euren Backwerken diese Ruhezeiten und dann die 15cm Torte mittig auf der größeren platzieren.
Dekoriert habe ich hier mit kleinen selbstgemachten Fondant Bienen die ich golden angemalt habe und gelb-eingefärbter weißer Schokolade die ich auf einer Folie mit Bienenwaben Muster verstrichen und gut durchgekühlt habe, so lässt sie sich später ganz einfach von der Folie lösen und in Stücke brechen. Alles in allem ein sehr saftige Torte, mit einem ganz besonderen Aroma und einer unglaublich feinen, zarten Buttercreme. Zu der passt die leichte Säure des Aprikosenkompott ganz wunderbar, einfach nur lecker.
Keine Kommentare
Kommentar veröffentlichen