Donnerstag, 7. November 2019

Pistazien, Kirsch & Baileys Torte mit essbarem Moos

Ihr Lieben, nach einigen anstrengenden und arbeitsreichen Wochen habe ich jetzt endlich mal wieder ein klein wenig Zeit um durchatmen zu können. Aber dann fallen mir soviele Sachen ein die ich Backtechnisch und Deko mäßig ausprobieren will, das ich dann nicht mehr weiß womit ich anfangen soll. Einige von euch wissen ja um meine Vorliebe für Backformen & Moulds und da ich voreiniger Zeit mal ein super Schnäppchen gemacht habe, kam für dieses Törtchen meine quadratische Backform endlich mal zum Einsatz. Die hab ich mal für einen 5er im Sale erstanden und mit den beiden in der Packung befindlichen Kuchenformen kann man sogenannte Hidden Cakes ganz einfach zaubern. Ich erkläre euch aber im Verlauf des Rezeptes wie ihr das auch ohne spezielle Backform hinbekommt. Auf alle Fälle kann ich euch Versprechen, heute wird's auf dem Kuchenteller richtig lecker. Ein super saftiger Baileys-Schoko Wunderkuchen, gefüllt mit Pistazien und Kirschbuttercreme, umhüllt mit feinster Vollmilch-Nougat Ganache. Aber das ist noch nicht alles, es gibt noch "essbares Moos" und kleine Baisers Pilze obendrauf und die Rezepte gibt's natürlich mit dazu. Versprecht mir bitte, schaut auch hier unbedingt den Anschnitt an, es lohnt sich!
Genug gequatscht, ihr habt doch sicher auch Lust darauf ein leckeres Törtchen zu backen, holt euch den Herbstwald auf den Kaffeetisch, wir fangen direkt an.



Zutaten
für 2x 23x23cm Backformen:
(Alternativ nehmt ihr 2x20 oder 2x24 cm runde Backformen)
450g Mehl
1,5 Pck. Backpulver
1/2TL Salz
300ml Baileys Irish Cream Likör (wenn Kinder mitessen sollen ersetzt ihr den durch einen Schoko-Joghurt)
3EL Backkakao
300ml neutrales Pflanzenöl
300g Zucker
6 Eier Gr. L 


Zubereitung:
Mein Tipp, mischt den Bailey's und das Öl in einem hohen Gefäß mit dem Backkakao fein zusammen bevor ihr diese Flüssigkeiten in den Wunderkuchen Teig gebt. 

Die Böden backen in 2 Backformen aufgeteilt ca. 35 Minuten, Stäbchenprobe nicht vergessen.

Gerne könnt ihr den Kuchen 1 - 2 Tage vor dem füllen backen und einfrieren lässt es sich ebenfalls für eine längere Zeit. 

Zutaten
für die Füllung:
500g weiche Butter
400g Marshmallow Fluff 
(gekauft oder selbst gemacht)
1 Glas gute Kirschmarmelade
1 Glas Pistazien Creme (ich habe hier Rewe "Feine Welt"  genommen)

Die Butter wirklich ganz weiß schaumig aufschlagen lassen, erst dann den Marshmallow Fluff dazu geben und alles zu einer ganz feinen Buttercreme rühren lassen. Die Creme teilen und jeweils unter die eine Hälfte die Pistazien und unter die andere Hälfte die Kirschmalrmelade rühren. 
Bei einer "Fillable" Backform hat man nun im unteren Teil der Form die Möglichkeit kleine Mulden mit der Buttercreme zu befüllen. Das habe ich hier getan. Bei einer normalen Form spritzt ihr die beiden Cremes einfach im Wechsel kreisförmig (bei einer runden Form) oder in Streifen (bei einer eckigen Form) auf. Den oberen Kuchenboden habe ich einmal waagerecht halbiert und die Buttercreme nun hier in Streifen abwechselnd aufdressiert. Den 2ten Teil des Kuchenbodens als Abschluss auflegen. Ich habe die Oberseite der Torte mit der Pistazien Buttercreme ganz leicht bestrichen. So wird die Deko später schöner darauf.


Für die Ganache zum Außen Einstreichen:
400g Vollmilch Schokolade
200g Nougat Schokolade (da gibt es eine sehr gute und günstige z.Bsp. bei Lidl.)
200g Sahne
1EL Butter

Aus diesen Zutaten eine Ganache herstellen.

Die Ganache erst einmal ganz grob um die gefüllte und schon gut durchgekühlte Torte streichen. Alle größeren Unebenheiten und Löcher sollten damit gefüllt werden. Noch einmal gut kühlen. Achtet dann darauf das die Ganache schön weich ist, eventuell ein paar Sekunden in die Mikrowelle geben. Dann mit einem Pinsel (ich habe hier einen Silikon-Küchenpinsel benutzt) , die Ganache quasi in Streifen auf die Tortenaußenfläche streichen. Es soll ein ganz grobes Muster entstehen. 
Noch einmal gut kühlen!

Für die Deko:

Baisers Pilze
Mein Tipp für ein schnelles uns einfaches Baisers, das sich gut verarbeiten und aufspritzen lässt. Das Verhältnis Eiweiß und Zucker sollte 1:2 betragen! Also z.Bsp. 50 Gramm Eiweiß und 100g Zucker, nehmt da gerne extrafeinen Zucker, der löst sich super beim Aufschlagen auf. Wenn ihr habt nehmt einen Stabilisator für das Eiweiß, das kann Cream of Tartar, Weinsteinpulver oder ein Spritzer Zitronensaft sein, immer nur eine ganz kleine Menge. Für die Pilze habe ich einfache Tupfen aufgespritzt, so als wenn ihr Macarons aufdressieren würdet und die gleiche Menge Stiele, dafür mit der Lochtülle aufsetzen und beim Drücken die Masse sofort in die Höhe ziehen. Ofen auf 120 Grad Umluft vorheizen, Baisers einschieben dann sofort auf 90 Grad Ober-Unterhitze reduzieren. Ca. 1-1,5 Stunden backen/trocknen lassen. Die Ofentür zwischendurch 2 - 3 Mal ganz kurz auf und zumachen, so kann die Feuchtigkeit raus. Wenn sich die Baisers leicht vom Backpapier lösen lassen, Ofen ausschalten, Holzstiel in die Tür klemmen und so im leicht geöffneten Backofen komplett auskühlen lassen, so reißt der Baisers nicht! In den Pilzdeckel vor dem zusammen kleben mit Schokolade oder Candy Melts ein kleines Loch mittig mit einem scharfen Messer bohren. So hält der Baisers-Stiel später viel besser wenn er mit der flüssigen Schokolade zusammen geklebt wird.

Essbares Moos/ Mikrowellen Biskuit
Das essbare Moos ist ein Rezept der wunderbaren und wirklich großartigen russischen Tortenkünstlerin Elena Gnut.

1 Ei
25g Mehl
30g flüssiger Honig
13g Zucker
4g Backpulver
etwas grüne Farbpaste

Das Ei zusammen mit dem Zucker und dem Honig zu einer dickschaumigen und ganz festen Masse aufschlagen, das geht mit dem Handrührgerät am schnellsten. Farbpaste nach Wunsch und Intensität dazu geben. Nun Mehl und Backpulver mischen und darauf sieben. Kurz aber gründich untermischen. In ein etwas größeres Mikrowellen Geschirr geben, mit einem Deckel abdecken und für ca. 3 Minuten bei 700 - 800 Watt "backen" lassen.
Herausholen, Deckel abmachen und vorsichtig vom Boden ablösen, auf dem Kuchenrost auskühlen lassen. Das "Moos" hält ca. 5 Tage frisch und lässt sich bis zu 3 Monaten einfrieren, ich finde eine ganz tolle Idee!



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