Ihr Lieben, in unserer Familie und Freundeskreis bin ich berühmt berüchtigt zu allen Festen Kuchen, Torten und Gebäck anzuschleppen. Ich denke mir halt immer, Nippes haben wir alle genug und Kuchen ist immer gerne gesehen. Alles wird ratzeputz aufgegessen und nichts steht als Staubfänger rum. Darf ich noch erwähnen das ich ein gern gesehener Gast bei Feiern bin 😂. Spaß beiseite, dieses kleine Törtchen habe ich für einen Nachmittagskaffee bei meiner lieben Freundin Irmi gebacken, wir kennen uns schon seit ewigen Zeiten und eigentlich ist sie ein absoluter Schokoholic. Aber diesmal habe ich ihr keine Schoko-Bombe mitgebracht sondern etwas mehr zur Jahreszeit passendes. Ganz schlichte Wunderkuchen Böden sind mit einer super leckeren Bratapfel Marmelade und einer feinen Vanille/Zimt Buttercreme gefüllt. Außen herum habe ich eine schnelle amerikanische Buttercreme mit einem Hauch Zimt benutzt, die lässt sich einfach wunderbar glatt und fein aufstreichen und spart den Fondant. Ihr wißt ja, ich bin manchmal ein bisschen verrückt, deshalb habe ich mit meinen kleinen Mini Sternrenetten Äpfelchen noch zustätzliche Deko gemacht. Als Kind habe ich auf der Kirmes immer einen Paradiesapfel geknuspert und das habe ich hier zum ersten Mal selber zu Hause ausprobiert. Ich kann euch nur sagen, es ist ein bisschen Schweinerei mit dem Zuckerkochen, aber sowas von lecker, das mache ich definitiv mal wieder! Dann wollte ich mit dem roten Karamell noch drippen, aber da muss ich euch ehrlich sagen, das ist mir ein bisschen in die Hose gegangen. Der Karamell muss um richtig zu fließen noch unglaublich heiß sein, das tut den Fingern nicht gut und der Tortenoberfläche auch nicht, deshalb hab ich es an drei Stellen versucht und die restliche Torte mit dunkler Schokoladen Ganache gedrippt. Schoko-Dripp ist eindeutig einfacher und besser, aber einen Versuch war es wert.
Auf alle Fälle schlagt ihr mit diesem Törtchen drei Fliegen mit einer Klappe. 1. Das Rezept für die Torte selber und dann noch das Rezept für die köstliche Bratapfel Marmelade - kleiner Tipp die ist ein super Mitbringsel bei Einladungen - und wie die Paradiesäpfel gemacht werden, erkläre ich euch auch noch. Was soll ich sagen, es sind einige Arbeitsschritte für diese Torte zu machen, aber alles geht wirklich super von der Hand und vieles lässt sich vorbereiten, fangen wir also direkt mal an, holt die Küchenmaschine raus und schmeißt den Backofen an!
Auf alle Fälle schlagt ihr mit diesem Törtchen drei Fliegen mit einer Klappe. 1. Das Rezept für die Torte selber und dann noch das Rezept für die köstliche Bratapfel Marmelade - kleiner Tipp die ist ein super Mitbringsel bei Einladungen - und wie die Paradiesäpfel gemacht werden, erkläre ich euch auch noch. Was soll ich sagen, es sind einige Arbeitsschritte für diese Torte zu machen, aber alles geht wirklich super von der Hand und vieles lässt sich vorbereiten, fangen wir also direkt mal an, holt die Küchenmaschine raus und schmeißt den Backofen an!
Für die 2 x 20cm Kuchenböden ganz einfach das Wunderkuchen Grundrezept bitte 2x backen !
Zutaten
für die Bratapfel Marmelade (4-5 Gläser):
für die Bratapfel Marmelade (4-5 Gläser):
800g geschälte und klein geschnittene süß-saure Äpfel
200ml Apfelsaft
500g Gelierzucker 2:1
Abrieb von 1/2 Bio Zitrone
3-4EL Zitronensaft
1TL Vanillepaste
1/2TL Zimt
100g gestiftelte Mandeln
100g Mandelblättchen
50g Rosinen (gerne in Rum, Calvados, Amaretto o.ä. eingelegt)
Zubereitung:
Die klein geschnittenen Apfelstückchen zusammen mit dem Apfelsaft, dem Zitronensaft und Abrieb in einen entsprechend großen Topf geben. Den Gelierzucker unterrühren und nach Möglichkeit 1-2 Stunden stehen lassen. Dann die Masse unter ständigem Rühren aufkochen lassen, ich selber koche meine Marmeladen immer ein paar Minuten länger als auf den Gelierzuckerpackungen angegeben, ich mag es nicht wenn sie zu "dünn" sind. Nachdem die Masse im Topf eingedickt ist Vanillepaste, Zimt, Mandeln und Rosinen dazu geben. Wer mag kann die Mandeln vorab in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten, ich selber habe mir die Arbeit hier nicht gemacht, uns hat sie auch so geschmeckt. Nochmal 2-3 Minuten köcheln und dann in die sauberen, gut ausgespülten Gläser füllen. Zudrehen und 5 Minuten umgedreht auf dem Deckel stehen lassen. Dann wieder umdrehen und komplett auskühlen lassen, die Marmelade hält einige Monate und schmeckt nicht nur auf Brot wunderbar. Verwendet sie wie hier als Tortenfüllung, geschichtet im Glas mit einem Pudding oder als Beilage zu süßen Pfannkuchen, ein Gedicht sage ich euch.
Zutaten
für die Buttercreme Füllung:
400ml Milch 3,5%
1Pck. Sahne Pudding Pulver
2EL Zucker
1TL Vanillepaste
250g weiche Butter
1EL Puderzucker
1/2 bis 1TL Zimt nach Geschmack
1/2 bis 1TL Zimt nach Geschmack
Zubereitung:
Den Pudding hier nur mit 400ml Milch und 2EL Zucker wie auf der Packung beschrieben kochen und zubereiten. In eine Schüssel füllen und mit einem Stück Frischhaltefolie direkt auf der Puddingoberfläche abdecken, komplett auskühlen lassen - auf Zimmertemperatur!
Die weiche Butter mit dem Puderzucker und dem Zimt ganz hell schaumig aufschlagen lassen, dann den Pudding Esslöffelweise dazu geben und alles zu einer glatten Buttercreme verrühren. Zum befüllen am besten in einen Spritzbeutel mit dicker runder Lochtülle geben.
Zum Einstreichen der Torte:
200g weiche Butter
400g Puderzucker
1/2TL Zimt
1TL Vanillepaste
Die Butter ganz weiß schaumig aufschlagen lassen, den Puderzucker Esslöffelweise dazu geben und dabei immer weiter rühren. Die Masse sollte nach 10 Minuten ganz hell und super cremig sein. Dann noch die Vanille und Zimt dazu geben und nochmal ein paar Minuten aufschlagen.
Wie die Torte zusammen gesetzt wird erkläre ich euch am Anschnitt und da bekommt ihr auch noch das Rezept für die Paradies-Äpfel als kleines Extra mit dazu.
Die beiden Kuchenböden begradigen und jeden Kuchen 2xwaagerecht durchschneiden. Am Ende habt ihr so 6 Böden. Den 1ten Boden mit etwas Buttercreme oder flüssiger Schokolade auf der Vintage Tortenplatte von RBV Birkmann* aufkleben, kurz in den Kühlschrank stellen. So rutscht euch die Torte später beim Füllen nicht hin und her. Auf den ersten Boden am Rand einen Ring mit der Pudding-Buttercreme aufspritzen und diesen mit der Bratapfel Marmelade befüllen. Den 2ten Boden aufsetzen und diesen mit der Pudding-Buttercreme komplett befüllen. Mit dem Spritzbeutel geht das ganz einfach und gleichmäßig. Den 3ten Boden auflegen, Creme wieder am Rand aufspritzen und das innere des Kreises wieder mit Bratapfel befüllen. Den 4ten Boden auflegen und diesmal nur Buttercreme auftun. Den 5ten Boden auflegen und wieder einen Kreis aufspritzen und noch einmal mit dem Bratapfel auffüllen. Den 6ten glatten Boden mit der Oberseite als Abschluss auf das Törtchen legen. Dann erst mal für ein Stündchen zum fest werden im Kühlschrank parken. Danach mit der amerikanischen Buttercreme einen Crumb Coat zum Krümel binden um die komplette Torte streichen, glatt ziehen und... Ja, wieder kühlen.
Die restliche Buttercreme solange aufstreichen und glatt ziehen bis ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid. Dann heißt es richtig gut durchkühlen, eventuell zum Drippen eine Stunde in den Frierer stellen.
100g Zartbitter Schokolade mit 60g heißer Sahne zu einer Ganache rühren, leicht Handwarm abkühlen lassen und dann das sehr gut durchgekühlte Törtchen damit Drippen.
Zutaten
für die Paradies-Äpfel:
115g Glucosesirup
180ml Wasser
450g Zucker
rote Lebensmittel Farbpaste von guter Qualität
5-6 normal große Äpfel (bitte die Äpfel gut durchkühlen!)
Holzstiele
Zubereitung:
Wie ihr auf dem Bild sehen könnt habe ich sehr kleine Äpfel für die Torte verwendet, damit kann man natürlich mehr Paradies-Äpfel herstellen wie mit normalgroßen. Ich habe Schaschlikspiesse in die kleinen Äpfelchen eingedreht, keine dicken Holzstiele, denn zur Deko später habe ich die ja wieder herausgerdreht. Ein Blech/Silikonmatte oder eine andere Unterlage mit Backpapier belegen und großzügig mit Zucker bestreuen, dort werden die Äpfel später abgestellt.
Der Glucosesirup in der Karamellmasse sorgt später dafür das die Äpfel beim anbeissen schön knacken sich aber super essen lassen, so wie die Äpfel auf der Kirmes halt. Ohne Glucosesirup wird der Überzug sehr hart (alternativ könnte man hellen Grafschafter Sirup dafür verwenden).
Glucose, Wasser und Zucker in einen entsprechend großen Topf geben rote Farbpaste dazu geben, achtet darauf das es eine hochwertige Farbe ist die das kochen aushält bei wässrigen Produkten ist das nicht der Fall. Am besten mit einem Holzlöffel unter Rühren aufkochen und köcheln lassen, das dauert ein paar Minuten, nehmt euch die Zeit. Ich selber habe dann auf meinen Thermo-Kochlöffel gewechselt, damit kann ich die Temperatur super im Auge halten. Die Masse im Topf sollte 150 Grad haben, dann ist sie Gebrauchsfertig. Seid bei der Zubereitung sehr vorsichtig, die Masse sieht lange nicht so heiß aus wie sie ist, bitte keine kleinen Kinder am Topf mithelfen lassen!
Wer kein Thermometer hat der kann ein paar Tropfen des roten Karamells in ein Schüsselchen Wasser geben, wenn es nach ein paar Sekunden fest wird ist die Konsistenz richtig. Die Äpfel dann sehr zügig durch den flüssigen Karamell ziehen, dann sofort auf die mit Zucker bestreute Unterlage zum "trocknen" stellen. Wenn die Äpfel gut gekühlt sind (nicht feucht eintauchen bitte!) zieht die Karamell Schicht super schnell und schön an. Abkühlen lassen und dann genießen. Für die Dekoration der Torte habe ich die Stäbchen wieder mit einer leichten Drehbewegung aus den Äpfeln gezogen. So finde ich sieht es einfach hübscher aus und ein kleines grünes Fondantblättchen macht das ganze noch ansehnlicher, was meint ihr? Ist das nicht ein verführerisches Törtchen?!
* Dieses Produkt wurde mir freundlicherweise von der RBV Birkmann GmbH & Co. KG zur Verfügung gestellt
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