Ihr Lieben, wer mich schon eine Weile kennt weiss, dass ich was das "soziale Leben" im Internet betrifft ja eigentlich ein absoluter Frischling bin. Bis zum letzten Jahr im September kannte ich weder Facebook noch Instagram... Aber wie man sieht auch alte Tanten lernen noch dazu. Durch meinen Blog bin ich mit dieser "Welt" in regen Austausch getreten und heute liebe ich es mich mit Menschen im Netz zu verbinden, euch meine neuesten Rezepte zeigen zu können, anderen Backverrückten mit Rat und Tat beizustehen und und und...
Mal ehrlich das hätte ich mir vor einiger Zeit garnicht vorstellen können. Als die Firma Burda an mich herangetreten ist und gefragt hat ob von meiner Seite aus Interesse an dem Bake Day bestehen würde, habe ich mich erst einmal von meiner Tochter Vanessa darüber aufklären lassen. Zu einem Blogger Event war ich ja vorher noch nie gebeten worden. Aber ihr kennt mich sicher gut genug um zu wissen das ich immer ganz verrückt darauf bin Neues zu lernen. Ich gebe ja nicht nur selber Backkurse, ich selber besuche auch wahnsinnig gerne Deko und Backkurse aller Art.
Wie sagte schon meine Oma Else: "Kind egal wie alt du bist, versuche immer noch was Neues zu lernen, sonst wird das Leben langweilig." Recht hatte mein Ömchen.
Habt ihr Lust ein bisschen mit mir den Burda Bake Day 2017 Revue passieren zu lassen?
Ursprünglich hatte ich mich und meine Tochter Vanessa - mein "Kamerakind" - wie die liebe Sonja sie jetzt genannt hat 😉, für Frankfurt angemeldet. Da sich der Termin dort verschoben hatte, sind wir tatsächlich für ein Wochenende nach Hamburg gefahren. Ein bisschen Sightseeing kann ja zusätzlich nicht schaden, wie mein Mann Jürgen meinte.
Der Tag begann mit einer netten Begrüßung in den heiligen Hallen von Foodboom... Also sehr heilig ist es da nicht, sondern richtig cool, sehr modern und wie sich das heute nennt "Industrial Chic". Die ganze Ecke in der der Laden liegt, hat mich so ein bisschen an Camden in London erinnert und ich "Oldschool Lady" bin bei den jungen Hüpfern mit dabei. Ich musste ein bisschen über mich selber lachen. Aber ganz ehrlich, ich fand die Räumlichkeiten und die ganze Mannschaft an diesem Tag einfach super Klasse und aufgeschlossen. Man hat sich sofort wohlgefühlt.
Ein wahnsinnig langer, toller Holztisch ein gemütlicher Ofen der für Wärme sorgt. Da setzt man sich als Backblogger doch gerne hin und tauscht sich bei einer Tasse Kaffee oder einem Prosecco mit den anderen Back- und Kochverrückten aus. Denn eines ist für mich und auch für viele andere die aus Leidenschaft backen oder kochen klar, man ist keine Konkurrenz. Durch Austausch, durch neue Freundschaften die man in dieser Szene finden kann, wird der eigene Horizont und Wissen doch unglaublich erweitert. Man lernt immer wieder dazu, man verbessert sich und kann dann dieses neue Wissen und Fertigkeiten an seine Leser oder wie bei mir auch an meine Teilnehmer der Backkurse weitergeben. Ich finde das ist mit Geld nicht zu bezahlen.
Was soll ich euch sagen in den Küchen bei Foodboom könnte ich es auch aushalten. Tolle Öfen, tolles Equipment da lacht das Herz einer Backwütigen!
Ich muss ja ehrlich zugeben das mich das Thema "Vegan" bislang nicht wirklich interessiert hat. Man sollte auch nicht etwas sein was nicht ist, wenn ihr Versteht was ich meine. Ich achte natürlich wenn ich backe sehr auf meine Zutaten und bin da sehr auf eine hohe Qualität bedacht, aber ganz ehrlich meine Generation kann sich oft nicht vorstellen das etwas schmecken kann in dem keine Eier, Butter oder Sahne verwendet worden sind. Aber ich bin ja lernfähig 😉 und die Firma Sojade , die extra aus der Bretagne angereist war, hat mich wirklich für das Thema interessieren können. Ganz sicher werde ich in der nahen Zukunft einmal ein veganes Rezept auf dem Blog präsentieren.
Aber keine Bange... Ein wenig oldfashioned werde ich immer bleiben.
Für einen Blog oder Instagram Account gibt es ganz viele Dinge die man Marketing-mäßig wissen sollte. Es ist nämlich garnicht so einfach in der heutigen digitalen Welt seinen Platz zu finden. Ich habe jetzt auch gelernt was "Props" sind... Requisiten. Und da bin ich wirklich gut aufgestellt. Ich habe einen Schrank in meiner Küche der vor Tellern, Tassen und Besteck bald überquillt. Meine Tortenständer und Platten werden schon auf den Küchenschränken gelagert, aus Platzmangel. Aber ich möchte euch ja mein Gebäck auf den Fotos (hatte ich schon erwähnt das mein liebstes Kind Vanessa die immer für mich macht) für euch immer mal anders und schön präsentieren.
Geht es euch auch so?
Ich liebe Koch und Backzeitschriften und sammel sie eifrig, sehr zum Ärger meines Mannes. Der sagt immer ich sei ein Altwarenhändler und sollte die Dinger zum Altpapier bringen.
Und wie ihr unten sehen könnt, gab es den ganzen Tag lang viele kleine, feine Leckereien zum probieren. Frisch zubereitet von den tollen, jungen Köchen von Foodboom.
Ich war erstaunt was für super qualifizierte, innovative junge Menschen dort zusammen gekommen sind, einfach Klasse!
Timon, der nette Barista und das Werbegesicht von Melitta hat uns dann die Welt des Kaffees ein wenig näher gebracht. Ich selber finde ja eine gute Tasse Kaffee gehört zu einem schönen Stück Torte oder Gebäck dazu. Aber ich verrate es euch, meine Eltern hatten ein kleines Stehcafé in Aachen am Ponttort und wurden dort von der ältesten Kaffeerösterei Deutschlands beliefert. Daher kannte ich mich mit dem Rösten und Kaffeehandel und was da so passiert ein klein wenig aus...
Timon hat es wirklich super erklärt und auch dem absoluten Laien gut vermitteln können. Für mich war es toll mal wieder mit jemandem über "Kaffee" zu sprechen der echt Ahnung davon hat.
Natürlich haben wir auch selber Rohkaffee geröstet, er ploppt wie Popcorn und riecht auch während diesem Vorgang so, sehr interessant dabei zuzuschauen.
Und dann haben wir ganz "fachmännisch" verschiedene Kaffeesorten getestet, ihr glaubt garnicht was es da für Unterschieder und Geschmacksnuancen gibt.
Bei dem süßen, kleinen Sweet Table in den Melitta Farben ist mein Backherz natürlich höher geschlagen. Die Zuckermonarchie in Hamburg hatte all die kleinen Leckereien hergestellt und ich habe natürlich sofort den Geschmackstest gemacht. Macarons mit Salzkaramell, lecker aber ich hab kein Salz geschmeckt. Und ein Lemon Curd Petit Fours, davon hätte ich mir am liebsten ein paar auf Reserve mitgenommen - musste ich unbedingt kosten.
Ich geben es zu, auf den Patisserie Workshop von Ian Matthew habe ich mich am meisten gefreut. Was soll ich sagen der junge Mann hat mich nicht enttäuscht. Super nett und offen, kein bisschen überheblich und hochmotiviert uns kleine Tipps und Tricks zu zeigen.
Er ist Chefpatissier im Hotel Vier Jahreszeiten in München und der Bursche hat echt was drauf!
Ich freue mich schon riesig auf die Rezepte, die er uns zuschicken will und ich habe ihm schon angedroht das Schoko-Orangen Törtchen vom Workshop für meinen Blog nachzubacken!
Ich freue mich schon riesig auf die Rezepte, die er uns zuschicken will und ich habe ihm schon angedroht das Schoko-Orangen Törtchen vom Workshop für meinen Blog nachzubacken!
Super knusprige Schokoböden, Sacherbiskuit, eine göttliche leichte Schokomousse, Orangenfüllung, Knusperkugeln und Lebkuchenstreusel....was sagt ihr, hört sich das nicht wie das perfekte Weihnachtsdessert Törtchen in diesem Jahr an ?
Und wenn Ian fragt, wer möchte Törtchen füllen? Da bin ich natürlich direkt dabei!
Ich hoffe sehr einmal im nächsten Jahr einen Kurs bei diesem tollen Patissier besuchen zu können.
Hier hat Ian eine vegane Leckerei zu bereitet. Mit Sojade zubereitete Panna Cotta, die dann mit einem Kakao Gelee und Rote Beete Espuma getoppt wurde.
Dann gab es noch ein "Sonntags Wohlfühl Rezept":
Eine Art Brownie Teig, mit super vielen leckeren Nüssen, Karamell und einer Crème Fraîche Nocke. Ich hätte mich reinsetzen können und denke da wäre auch was für euch.
So sah mein Schoko Törtchen aus, ist das nicht lecker?!
Diese etwas säuerliche Crème Fraîche Nocke auf dem süßen Karamell - Der Wahnsinn!
Na was sagt ihr, waren wir nicht fleißig und sehen die Desserts nicht himmlisch aus?
Abends gab es dann Kartoffelpüree mit Senfsoße und Ei, ein echter Klassiker aber so gut.
Und als wir gerade schon gehen wollten, da holt ein junger Koch von Foodboom hinter dem Küchentresen doch noch mal eine extra Leckerei raus. Ein veganer Power Brownie mit einem Feigen Senf Eis, ganz ehrlich das war richtig großes Kino. So lecker und etwas ganz besonderes!
Danke an Burda und das tolle Team von Foodboom für einen schönen und lehrreichen Tag.
Schön das ich soviele tolle Mitstreiter aus der Backblogger Szene treffen und kennenlernen durfte und neue Eindrücke sammeln konnte!
* Hierbei handelte es sich um ein Bloggerevent von der Hubert Burda Media Holding Kommanditgesellschaft, auf das ich eingeladen wurde. Ob, was oder wie ich über diese Event berichte blieb mir gänzlich selber überlassen.
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